Judentum

 

Zwischen Judentum und Christentum besteht ein einzigartiges Band. Der christliche Glaube kann ohne Bezugnahme auf das Judentum weder verstanden noch verkündet werden.

 

Am „Tag des Judentums“, den christliche Kirchen alljährlich am 17. Jänner, unmittelbar vor der Gebetswoche für die Einheit der Chris­ten, begehen, sprach die Direktorin des in St. Pölten ansässigen Instituts für jüdische Geschichte Österreichs, Dr. Martha Keil, ausgehend vom Begriff der „Zedaka“ über Wohltätigkeit als Rechtsanspruch in der jüdischen Gesellschaft.

 

Am „Tag des Judentums“, den christliche Kirchen alljährlich am 17. Jänner, unmittelbar vor der Gebetswoche für die Einheit der Chris­ten, begehen, sprach die Direktorin des in St. Pölten ansässigen Instituts für jüdische Geschichte Österreichs, Dr. Martha Keil, ausgehend vom Begriff der „Zedaka“ über Wohltätigkeit als Rechtsanspruch in der jüdischen Gesellschaft.

 
„Im Zeichen des Friedens, der Freude, des Glücks und der Verständigung“

Samstag, 26. Juni 2021, Treffpunkt: 13.15 Uhr beim Friedensstupa in Grafenwörth
(Wallner-Vetter-Gasse 48/54, 3483 Grafenwörth)

Besuch des buddhistischen Sakralbaus für den Frieden in Grafenwörth, der Schlosskapelle Oberstockstall (geführt von Dr. Arthur Saliger) und des jüdischen Friedhofs in Oberstockstall

 

Anlässlich des „Tags des Judentums“ wurde das Projekt Likrat in der Diözese St. Pölten vorgestellt. Dabei besuchen Jugendliche jüdischen Glaubens den Religionsunterricht oder Jugendzentren.

Das Jugenddialogprojekt Likrat ermöglicht die Begegnung von Jugendlichen jüdischen Glaubens mit Schülern anderer Glaubensrichtungen. Anlässlich des „Tages des Judentums“ luden das Diözesankomitee Weltreligionen, die Kirchlich-Pädagogische Hochschule (KPH) Wien/Krems und das St. Pöltner Bildungshaus St. Hippolyt am 14. Jänner zu einem Online-Vortrag über dieses Projekt. Moderiert wurde der Abend von Marijan Orsolic, Leiter der diözesanen Fachstelle „Kirche im Dialog“. Referent war Awi Blumenfeld, Institutsvorstand Judentum an der KPH und Mitentwickler von Likrat.
Orsolic sagt: „Dieses Projekt soll Vorurteile gegenüber dem Judentum abbauen, und es führt zum Austausch zwischen Jugendlichen jüdischen und christlichen Glaubens.“

 

Das Diözesankomitee Weltreligionen, die KPH-Wien/Krems, die PTH-St. Pölten und der Katholische Akademikerverband der Diözese St. Pölten luden am Abend des 17. Jänner 2019 zum Vortragsthema „Der Staat Israel: Heiliges Land, Hoffnungsraum oder Albtraum? Oder doch ein Staat wie jeder andere?“ ins St. Pöltner Bildungshaus St. Hippolyt.

Ausgehend von den Ursprüngen des modernen israelischen Staates bei Theodor Herzl und Ben Gurion veranschaulichte Univ.-Prof. Dr. Gerhard Langer Gründungsphilosophie, Einwanderungsgeschichte und Spannungsfelder zwischen verschiedenen ethnischen und religiösen Gruppen im heutigen Israel.

 

Beim „Tag des Judentums“ der Diözese St. Pölten im Bildungshaus St. Hippolyt erinnerte Mitorganisator Diakon Thomas Naske von der Kirchlich-Pädagogischen Hochschule Krems, dass alle Kirchen ihre Verwurzelung und ihr Fundament im Judentum hätten. Der „Tag des Judentums“ sei gut geeignet zur Selbstbesinnung der Christen, hieß es.

Der evangelische Bischof Michael Bünker appellierte in seinem Referat an die zahlreichen Teilnehmer/innen: „Besuchen wir Synagogen und laden wir jüdische Nachbarn zum Essen ein.“ Er zeigte auf, wie negativ eingestellt der berühmte Reformator Martin Luther gegenüber Juden gewesen sei. Gleichzeitig sei man in der evangelischen Kirche heute so weit, dass man auf die Mission von Juden verzichte und dass man das Nein der Juden zu Jesus Christus ruhig aushalten könne.

 

Musik im Judentum und im Jüdischen Gottesdienst – ist das ein Thema für einen intelligenten Vortrag? Nein, das muss man erleben.
Eine Überraschung erwartete die zahlreichen Teilnehmenden am Abend zum Tag des Judentums. Der angekündigte Referent, Oberkantor Shmuel Barzilai aus der Israelitischen Kultusgemeinde Wien war erkrankt und ließ sich von seinem Sohn Yair Barzilai vertreten. Yair Barzilai ist ebenfalls Kantor – in der Synagoge in Baden - und ein begnadeter Musiker, der mit seinem kongenialen Partner Sapir Wolloch extra aus Israel angereist kam.
Im ersten Teil des Abends stellten sie traditionelle jüdische Musik vor, besonders Lieder zum Shabbat, dem zentralen Tag der Jüdischen Woche. Die ganze Woche ist hektisch und geschäftig, doch am 7. Tag soll Ruhe einkehren. Der Shabbat ist für den Menschen da: zum genießen und miteinander reden, auch das gute Essen darf nicht zu kurz kommen.

 

Am „Tag des Judentums“, den alle christlichen Kirchen in Österreich am 17. Jänner begehen, lädt die Diözese St. Pölten um 19 Uhr zu einem Abend mit Shmuel Barzilai, Oberkantor der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, in das Bildungshaus St. Hippolyt. Die Veranstaltung „Musik im Judentum und im Jüdischen Gottesdienst“ ist ist eine Mischung aus Vortrag über die Musik im Jüdischen Gottesdienst und Musikbeiträgen von Oberkantor Barzilai, unterstützt vom Konservatorium für Kirchenmusik der Diözese St. Pölten, ein Abend mit alter und moderner Musik.

Oberkantor Mag. Shmuel Barzilai
 

„Mit dem ‚Tag des Judentums‘ drücken wir unser Interesse und unsere Neugierde am Judentum aus und wollen ins Gespräch kommen“, erklärte Johann Bruckner vom „Diözesankomitee Weltreligionen“ bei der Veranstaltung im St. Pöltner Bildungshaus St. Hippolyt. Der Badener Theodor Much, Gründungsmitglied und Präsident der liberalen jüdischen Gemeinde Or Chadasch, skizzierte in seinem Vortrag die Anliegen des liberalen Judentums – und die Parallelen zum Christentum.

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